Fest zum 75-Jährigen der Waldshuter Siedlergemeinschaft
Das Fest der Siedlergemeinschaft Waldshut war der geeignete Rahmen für die Feier zum 75-jährigen Bestehen der Gemeinschaft. Zur Jubiläumsfeier hat Markus Beck, Vorsitzender der Siedlergemeinschaft, neben dem gesamten Landesvorstand des Verbandes Wohneigentum Baden-Württemberg auch den Bundesvorsitzenden Hans Rauch begrüßt. „Das ist für uns eine besondere Ehre“, so Beck. „Der Landesvorstand hat eigens eine Sitzung nach Tiengen verlegt, um anschließend geschlossen an unserer Jubiläumsfeier teilnehmen zu können.“
Die Glückwünsche der Stadt überbrachte Bürgermeister Manfred Beck. In seiner Ansprach betonte Beck, dass die Siedlergemeinschaft, vor 75 Jahren aus der Not heraus und zum Zwecke der Selbstversorgung gegründet, bis zum heutigen Tag eine rührige und aktive Gemeinschaft sei, die Leben in die Stadt und insbesondere in die Schmittenau gebracht habe. „Die Siedlergemeinschaft“, so der Bürgermeister, „ist in all den Jahren zu einem wichtigen Ansprechpartner für die Stadt geworden. Die Siedlergemeinschaft hat allen Grund, stolz auf ihre Leistungen zu sein und kann mit Zuversicht in die Zukunft blicken.“
Der Vorsitzende des Landesverbandes Baden-Württemberg, Harald Klatschinsky, würdigte die Waldshuter Siedlergemeinschaft mit ihren rund 130 Mitgliedsfamilien als aktive Gemeinschaft, die sich im Süden einen Namen gemacht habe. „Nur eine aktive Siedlergemeinschaft kann und wird die Früchte ernten, die sie gesät hat“, betonte er. Klatschinsky wies darauf hin, dass zum Schutz und Erhalt des selbstgenutzten Wohneigentums ein starker Verband erforderlich sei. „Um auch künftig das Eigenheim vor ungerechtfertigten Belastungen schützen zu können“, so Klatschinsky, „benötigen wir die Unterstützung möglichst vieler Mitglieder. Tragen Sie deshalb weiter dazu bei, dass der Verband Wohneigentum, der bundesweit eine halbe Million Familien vertritt, durch steigende Mitgliedszahlen noch mehr an Bedeutung gewinnt und damit seinen Einfluss im Interesse der selbstnutzenden Wohneigentümer noch besser geltend machen kann.“
Musikalisch umrahmt wurde der Festakt vom Jugendorchester der Stadtmusik Waldshut unter der Leitung von Klaus Teufel. Elisabeth Zachmann (89), die als 14-Jährige 1936 mit ihren Eltern in die Schmittenau gezogen war, erinnert sich: „Meine Eltern und deren Nachbarn in der Kalvarienbergstraße konnten damals Eigentum in der Schmittenau erwerben. Als die fertigen Häuser durch Würfeln vergeben wurden, wollte es der Zufall, dass sie auch hier Nachbarn wurden. Die gute Nachbarschaft hat sich bis heute erhalten.“
Nach dem Festakt feierte die Siedlergemeinschaft bis in die frühen Morgen stunden mit Musik von Enrico Meoni.
Quelle: Südkurier
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